Selbstverständnis
als Künstlerin Eine oft intensive Wahrnehmung und Beobachtung meiner Umwelt und meiner selbst, verlangt die Auseinandersetzung mit ihr und mit mir. Ich beziehe Stellung, indem ich mich bildnerisch äußere. Die meist sehr persönlichen Themen und Fragestellungen, inneren Bilder und Erlebnisse versuche ich auf möglichst authentischem Weg visuell sichtbar zu machen. Authentisch kann auch bedeuten, mich sehr weit vom Uranlass zu entfernen, der manchmal nur den Anstoß gibt, auf Entdeckungsreise zu gehen, Ideenketten zu bilden und am Ende bei einer spannenden Arbeit zu landen. Diese kann ernst, kritisch, skurril, ironisch, humorvoll oder einfach schön sein. Für jedes Projekt verwende ich die von mir dazu empfundene oder gefundene Materialität. Als Endprodukt entsteht oft Schmuck, bzw. am Körper tragbare dreidimensionale Objekte. Scheinbar benutze ich gerne den Menschen als Bildträger für meine persönlichen Botschaften, bzw. fordere dazu auf, die eigene Meinung, den eigenen Standpunkt für alle sichtbar mit sich herumzutragen. Gestalterische Neugierde in Verbindung mit der Umsetzung innerer Bilder führt zu solchen Ideen, die den traditionellen Aufgabenbereich einer Goldschmiedin erweitern. Es ist ganz künstlerische Schöpfung, egal, ob wir es als Gerät, Schmuck oder Skulptur betrachten. (aus der Interpretation des LfA Kunstkalenders 2003 von Jochen Meister, Kunsthistoriker ) |